Wenn die Grafiker oder die für das Markenimage zuständigen Personen den Sonderfarbensatz für das Farbmusterbuch bzw. die Endverpackung bearbeiten, bedienen sie sich meistens des Pantone-Farbsystems, um entsprechende Farben zu wählen. Die Schwierigkeit bei dem ganzen Vorgang liegt darin, dass es um den Farbton und nicht um die Endfarben geht, die sich je nach der ausgewählten Oberfläche unterscheiden können. Daher weicht die erreichte Farbe – trotz Anwendung der richtigen Farbe – meist von dem angenommenen Farbton ab.

In Zusammenarbeit mit der Farbmischanlage Abera und dem Hersteller Huber hat die Druckerei Erbi ein System entwickelt, das das Erreichen des korrekten Farbtons für eine bestimmte Pantone-Farbnummer oder die angelieferte Farbprobe auf der fertigen Verpackung garantiert. Dies erfolgt bei der Farbzusammenstellung durch Ausführung einer Druckprobe auf der Endoberfläche und der Annäherung an den festgelegten dE-Wert. Der Drucker bekommt den fertigen Farbton samt Farbprobe, die auf einer Oberfläche aufgebracht wurde, auf der der Druck erfolgen wird. Mit Hilfe eines Spektraldensitometers werden alle technischen Druckparameter ausgemessen, um ein Resultat mit den festgelegten OD- und dE-Werten zu erreichen.

Die Kunden der Erbi-Gruppe werden bald auch von einem neuen Angebot Gebrauch machen können, das einen Digitaldruck von bisher noch nicht da gewesener Qualität verspricht. In Anlehnung an die Indigo-Technologie von HP und durch Erweiterung des Farbspektrums der installierten Grundfarben um OVG, also Orangen-, Violett- und Grün, bieten wir ab sofort eine 97% treue Wiedergabe von Pantone-Farben an. Dank unserer zusätzlichen Mischanlage für Sonderfarben können wir außerdem auf Wunsch der Kunden mit Hilfe der Zwillingsmethode zur Farbzusammenstellung für den Offsetdruck Sonderfarben vorbereiten, die dem Originalfarbton vollkommen entsprechen.